
Fernwärme (Begriff)
Bei Fernwärme handelt es sich um einen Überschuss an Wärme, die in verschiedenen Industriezweigen, bspw. bei der Stromerzeugung über die Kraft-Wärme-Kopplung in Heizkraftwerken oder in der Stahlproduktion bzw. -verarbeitung anfällt und anschließend in der Gebäudetechnik zur Versorgung mit Raumwärme und Warmwasser verwendet wird. Als "Quelle" für Fernwärme/Nahwärme können jedoch verschiedene Versorger in Frage kommen, z.B. Geothermiekraftwerke oder saisonale Großwärmespeicher, etc..
Beispiele für Versorger von Fernwärmenetzen:
- (Block-) Heizkraftwerke
- Biomassekraftwerke
- Geothermiekraftwerke
- Solarthermiekraftwerke
- Saisonale Großwärmespeicher (Wind-/Solarstrom)
- Industrieunternehmen (Stahlproduktion, Stahlverarbeitung, ...)
Da es beim Transport der Wärme über das isolierte Rohrleitungssystem mit Heißwasser Energieverluste gibt, wird das entsprechende Fernwärmenetz, je größer der Radius der angesiedelten Abnehmer ist, immer ineffizienter. Aus diesem Grund finden sich die Verbraucher eines Fernwärmenetzes in der Regel innerhalb eines Radius von unter 20 Kilometern zum Versorger.